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die andere perspektive

Zensur oder Mindeststandards: Warum schafft Zuckerberg Content Moderation ab?


von Julian Schmidt

17. Januar 2025

Unfassbar, was Mark Zuckerberg da vorhat: Er will die Content Moderation bei Meta komplett abschaffen, um sich bei Trump beliebt zu machen. Wer behauptet, Faktenchecks oder das Löschen von Hass und Hetze wäre „Zensur“, blendet die Realität aus. Denn gezielte Hassrede und Fake News sind keine bloßen Meinungen, sondern pures Gift für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Hier geht es längst nicht mehr um grenzwertige Stammtischparolen – jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung – sondern es geht um den Schutz vor gezielter Desinformation, die Wahlen beeinflusst, politische Skandale vertuscht oder zu Gewalt aufruft.

Aber wer profitiert davon? Das Chaos nützt vor allem den Superreichen wie Elon Musk (400 Milliarden) oder Zuckerberg (211 Milliarden) selbst. Musk hat bei Twitter / X bereits gezeigt, wie schnell Fake News und Hetze sich ausbreiten, wenn keiner mehr moderiert. Doch ihm geht es dabei weder um Freiheit oder Gerechtigkeit, sondern ums Geschäft. Skandale bringen nämlich Aufmerksamkeit. Content Moderation ist nämlich keine Willkür, sondern ein Mindeststandard, damit gezielte Lügen nicht zu Katastrophen führen. Tatsache ist: Ohne Moderation ersticken wir in Falschmeldungen und Hetze. Die vermeintliche „Zensur“ – sie bewahrt Demokratie und Anstand.

Im Kern geht es also wie immer nur um noch mehr Macht und noch mehr Geld. Die Milliardäre nutzen die Nähe zu Donald Trump und und schleimen sich bei ihm auf die armseligste Weise ein, um sich eigene Vorteile zu sichern. Dafür opfern sie jede Verantwortung und riskieren eine größere Spaltung. Während wir also den Ausverkauf einer freien Gesellschaft ausbaden müssen, baden die Milliardäre sprichwörtlich weiterhin im Geld.

Hier die großen Zusammenhänge verstehen